Die arge lola
Wortspiel, Kürzel und Name für die Zusammenarbeit von Kai Loges und Andreas Langen.
Diese Zusammenarbeit besteht seit 1989 – zunächst für einzelne Projekte – seit 1994 fest.
Loges + Langen haben an der FH Bielefeld Foto-, Filmdesign studiert und treten heute als gemeinsame Bild- und Konzeptautoren auf, Andreas Langen zusätzlich auch als Textautor.
Daneben haben und hatten beide verschiedene Lehraufträge an diversen Hochschulen.
Die arge lola fotografiert meist mit dokumentarischem Ansatz, aber auch in Form experimentell-generativer Arbeiten. Zu letzteren gehört z.B. „Visionen in der Architektur“, u.a. gezeigt in der Bundeskunsthalle Bonn (2001) und dem Deutschen Architekturmuseum Frankfurt (2012/3).
Dokumentarische Arbeiten befassen sich u.a. mit Lateinamerika („Roadmovie La Paz“, Linden-Museum Stuttgart 2004), Siedlungsperipherien (Stadtmuseum Leinfelden-Echterdingen 2007), Flüchtlingsunterkünften und mit Interieurs („Reale Räume“, Fotosommer Stuttgart 2006, Wilhelmspalais Stuttgart 2007).
In den letzten Jahren hat die arge lola ihre dokumentarischen Arbeiten vor allem auf Aspekte des Politischen und der Zeitgenossenschaft konzentriert. Entstanden sind Bildserien und Text-Essays über das gescheiterte Atomkraftwerk Kalkar, Wahlen in Litauen, und das deutsch-amerikanische Kasernenareal Kitzingen. Das umfangreichste Projekt in diesem Kontext ist „on democracy“ (u.a. gezeigt im Museum Theodor-Heuss-Haus, Stuttgart; Deutsche Fotografische Akademie, Hamburg), zu dem Loges + Langen in verschiedenen Ländern Europas arbeiten und das in immer neuen Formen präsentiert wird (2016 Augsburg, voraussichtlich 2017 Saarbrücken).